Die Hölle von Donnerschwee

Von Michael Uhl
Staatstheater Oldenburg 2011

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„Nackte Spielergebnisse wie ein Homerisches Heldenepos.“
(Nordwest-Zeitung)

Ein legendäres Fußballstadion für knapp 20.000 Zuschauer, das heute nur noch ein Supermarktparkplatz ist. Doch die Supermärkte stehen auf den alten Strafraumgrenzen. Und noch heute, zwanzig Jahre nach dem letzten Spiel, können die früheren Zuschauer ihre Stammplätze identifizieren („Dort beim Bäcker war mein Stehplatz.“)

Ein Theaterabend mit zwei Halbzeiten. In der ersten werden die Zuschauer per Radiohörspiel über den Parkplatz gelenkt, während in ihren Köpfen durch die Stimmen ehemaliger Spielergrößen (Uwe Seeler, Siggi Held, Rudi Assauer, Waldi Hoffmann u.a.) das Stadion wieder entsteht. Zugleich werden sie in zwei Mannschaften geteilt, die gegeneinander „spielen“ – im laufenden Supermarktalltag um sie herum.

Kurzer Höreindruck:

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Die zweite Halbzeit wird von sieben Jugendlichen (10-25 Jahre) bestritten, die ihre Version des Kommerz-Spiels Fußball nachspielen: Wie eine Stadt und ein Verein ihren geliebten Platz verspielen.

Regie + Buch: Michael Uhl
Sounddesign: Christian Gude
Ausstattung: Brix Quellmalz
Video: Daniel Franz
Dramaturgie: Matthias Grön

Mit: Finn Bayer, Fenna Benetz, Paul Eilers, Björn Müller, Geesa Renemann, Jakob Rohde, Talea Schulz

Sprecher: Caroline Nagel, Vincent Doddema, Sebastian Herrmann, Gerhard Jansen, K.D. Schmidt, Hartmut Schories, Geesa Renemann, Paul Eilers

O-Töne: Heinz Arndt, Rudi Assauer, Klaus Baumgart, Peter Darsow, Heinrich Erkens, Kurt Heeren, Siegfried Held, Waldemar Hoffmann, Horst Hollmann, Erwin Jung, Horst Klemmer, Werner Köddermann, Helmut Mrosla, Wolfgang Paul, Werner Sept, Uwe Seeler und VfB-Fans im Block J