Fahrstunde mit Onkel Peck

How I learned to drive
von Paula Vogel
Deutsch von Christina Erbertz
Theater Heilbronn 2005

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„Perfides Spiel um Macht und Machtmissbrauch“
(Heilbronner Stimme)

Eine Frau erinnert sich. An ihre Familie, an den Auszug von Zuhause und an Onkel Peck. Der ihr als einziger damals zuhörte, als keiner sie ernst nahm als Kind. Der ihr das Autofahren beibrachte. Mit dem sie einen Pakt schloss, der ihn vor dem Alkohol und sie vor der Einsamkeit retten sollte. Mit über vierzig findet die Frau nun Worte für das Geschehene. Missbrauch? Inzest? Sie weiß nur: „Das war der letzte Tag, an dem ich in meinem Körper lebte.“

Paula Vogels (Jugend-)Stück, das das Wechselspiel zwischen Täter und Opfer aufzeigt und das gängige „Opfer-Klima“ durchbrechen will, wurde mit dem Purlitzer Preis 1998 ausgezeichnet.

Regie: Michael Uhl

Bühne: Thomas Busse
Kostüme: Ines Nagel
Dramaturgie: Peter Helling

Mit: Angelika Hart, Feliy Würgler, Mario Gallasch, Indrig Richter-Wendel, Anja Schörnig